"Auf jedem Bauernhof gehört ein Holunderstrauch",
er zieht die guten Geister an und vertreibt die Bösen, diese und viele andere Geschichten ranken sich in Südtirol um den "Hollerbusch" in derem Schatten soll die Liebe besonders gut gedeihen.Der buschige Holunderstrauch wird bis zu 7m hoch und verzweigt sich in sehr zerbrechliche Äste. Sammler müssen aufpassen, dass er nicht mit dem Zwergholunder, deren Beeren giftig sind, verwechselt wird.
Im Frühsommer trägt der Holunderstrauch gelblich weiße Blüten die einen frischen, süßen Geruch verströmen. Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst die dunkelvioletten Beeren, die etwas eigentümlich, säuerlich schmecken.
In der Naturheilkunde und in der Südtiroler Küche finden die Blüten als auch die Beeren beste Verwertung. Ganz unbedenklich werden die Blüten zu Saft oder als Tee verwendet, getrocknet oder roh durch den Backteig gezogen und zu "Hollerküchl" verarbeitet. Der Tee hat sich bei Erkältungskrankheiten besonders bewährt. Die reifen Beeren haben einen eigentümlichen Geschmack und sollten niemals roh verzehrt werden, sind aber verkocht zu Sirup oder Marmelade sehr wertvoll.
Holundermarmelade mit Äpfeln
500g Holunderbeeren
4-5 große Äpfel
Zitronensaft
Die reifen Holunderbeeren abperlen, waschen und abtropfen lassen
die Äpfel schälen, entkernen und kleinschneiden und groß raspeln
alles über Nacht mit Zucken und Zitronensaft ansetzen
am nächsten Tag einkochen und heiß abfüllen
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